Industrie hautnah erleben
Die Mechatroniker des dritten Lehrjahres der Beruflichen Schulen Kirchhain besuchen die Firma GEA Food Solutions Germany GmbH
Bei einer exklusiven Werksbesichtigung öffnete das Unternehmen GEA Food Solutions Germany GmbH in Biedenkopf-Wallau seine Tore und gewährte spannende Einblicke in die Produktion modernster Verpackungs- und Schneidetechnologien für die Lebensmittelindustrie. Die Berufsschüler aus Kirchhain konnten hautnah miterleben, wie hochpräzise Maschinen entstehen und welche innovativen Prozesse dahinterstecken.
Nach einer herzlichen Begrüßung begann der Tag mit einer Sicherheitseinweisung. Die Auszubildenden von GEA stellten in einem kurzen Vortrag die Geschichte des Unternehmens sowie das vielseitige Produktportfolio dar – von Verpackungsmaschinen über Hochleistungskutter bis hin zu Etikettierern. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über die Struktur des Technologiekonzerns.
Ein besonderes Highlight war der Probelauf des CutMaster 500, ein Hochleistungskutter, der mit einem beeindruckenden Fassungsvermögen von 500 l aufwartet. Auch die Besichtigung der Zerspanungsabteilung weckte großes Interesse, da die dort gezeigten Abläufe nicht zu den täglichen Aufgaben der Berufsschüler gehören. Hier wurde nicht nur eine Fräsmaschine mit automatischer Palettenzuführung vorgestellt, sondern auch das Konzept der „mannlosen“ Schicht erläutert, bei der Maschinen weitgehend autonom arbeiten und so eine dauerhafte Fertigung gewährleisten.

Vom Rohmaterial zur fertigen Maschine
Ein weiterer Schwerpunkt der Führung lag auf der Fertigung der einzelnen Maschinenteile. Im Werkzeugbau für Verpackungsformung und Versiegelung wurde deutlich, wie präzise Änderungen und Reparaturen durchgeführt werden. Im Lager präsentierte das Unternehmen moderne Logistiklösungen.
Auch die Vormontage von dort hergestellten Fertigungsmaschinen stand auf dem Programm. Die Berufsschüler konnten sich davon überzeugen, mit wie viel Sorgfalt und Know-how die Maschinen für die Endmontage vorbereitet werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit von GEA mit den Hinterländer Werkstätten (HLW). Bei dieser Kooperation werden Menschen mit Behinderungen aktiv in die Produktionsprozesse integriert – eine für beide Seiten gewinnbringende Partnerschaft und ein starkes Zeichen für soziale Verantwortung in der Industrie.
In der Blechabteilung wurde gezeigt, wie geschweißt, graviert und geschliffen wird. Hier entstehen unter anderem Messerdeckel und Vakuumhauben, die später in den Maschinen verbaut werden.
Beim abschließenden Probelauf der Verpackungsmaschine PowerPak Plus konnten sich die Berufsschüler ein Bild von der Funktionsweise der Maschine machen. Nach einer Mittagspause führte die Besichtigung ins firmeneigene Technologiezentrum, in dem die Maschinen unter Produktionsbedingungen getestet werden. Dort rundete die Demonstration einer kompletten Verpackungslinie den Tag ab.
Für die Mechatroniker der BSK bot die Werksbesichtigung interessante und exklusive Einblicke. Ein besonderer Dank gilt daher der GEA Food Solutions Germany GmbH, die an diesem Tag ihre Pforten für die Auszubildenden öffnete. Die Berufsschüler konnten nicht nur modernste Technik bestaunen, sondern auch die Menschen kennenlernen, die hinter diesen beeindruckenden Maschinen stehen.
Klasse 12 E2.3