Gegensätze ziehen sich an
Ambitionierter handwerklicher Möbelbau im 21. Jahrhundert

Die Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres fertigten im Möbelbauprojekt Kleinmöbel unter dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ – eine Generalprobe für das Herstellen des Gesellenstücks. Die planerischen und technischen Vorgaben waren:
- längste Seite 500 mm,
- mindestens eine handwerkliche Verbindung,
- ein bewegliches Teil, ein Schubkasten und/oder eine Drehtür bzw. Klappe,
- Verwendung materialgerechter Verbindungen,
- Beschläge und Oberflächenbehandlung frei wählbar.
Nun galt es das von den Azubis selbst entwickelte Motto gestalterisch umzusetzen. Aspekte hierfür waren:

- Formensprache,
- Maße und Proportionen,
- Materialauswahl,
- Farbgebung durch Verwendung unterschiedlicher heimischer Holzarten,
- Anwendung diverser Texturen,
- Verwendung von Oberflächentechniken, wie deckende Lackierungen, Ölen, Beizen, Räuchern.
Danach wurde eine Fertigungszeichnung sowie eine Materialliste und ein Arbeitsablaufplan erstellt. Für Planung und Fertigung standen 2 Blockwochen zur Verfügung. Die Ergebnisse sieht man im Folgenden:
Den Abschluss bildete eine Präsentation, zu der alle Ausbildungsbetriebe der Tischlerinnungen Biedenkopf und Marburg eingeladen waren.
Stephan Becker, Obermeister der Tischlerinnung Marburg, bei der Würdigung der Projektmöbel

Abschließend möchte ich mich für die Unterstützung des Projekts durch die ausbildenden Betriebe bedanken.
Nach der Präsentation wurden ausbildungsrelevante Themen, die im Zusammenhang mit dem Werkstattumbau stehen, von Seiten der Schule – u.a. vertreten durch den Abteilungsleiter Mike Hackenbroich - mit den Ausbildern erörtert sowie über die Planung des Werkstattumbaus informiert.
Thomas Walther, Holztechnik- und Klassenlehrer der Klasse 12Ho3